Ländlich geprägter Ort macht Druck
Trennfeld, am Fuße des Kallmuths in den gegenüberliegenden Mainbogen geschmiegt, ist heute ein Ortsteil des Marktes Triefenstein mit 1070 Einwohner. Mehr als 1000 Jahre Selbstständigkeit waren 1978 zu Ende. Trennfeld ist sicherlich der älteste der 4 Triefensteiner Ortsteile, auch wenn, oder gerade weil ein frühes Datum seiner Existenz etwa in schriftlicher Erwähnung nicht vorliegt. Älter als 10.000 Jahre (älteste Steinzeit) sind der Backenzahn eines eiszeitlichen Wildpferdes bzw. ein Mammutzahn, die hier in einer Kiesgrube bzw. beim Autobahnbau 1961gefunden wurden.
Trennfeld war in früheren Jahrhunderten ein reines Bauerndorf. Erst durch den Bau der Bahnlinie Lohr-Wertheim und der Errichtung der Bahnstation am 1. Oktober 1881 begann sich die Sozialstruktur zu wandeln, da sich in der Folgezeit verschiedene Gewerbebetriebe niederließen. Die abschließende Umstrukturierung zum Industriestandort erfolgte mit der Aufnahme des Produktionsbetriebes Koenig & Bauer AG im November 1964. Das Unternehmen schloss seine Tore 2013 wieder und verlegte die Produktion nach Würzburg. Seit 2015 ist das Druckhaus Mainfranken in den Hallen von 160 000 Quadratmetern untergebracht und produziert dort im Offset-Verfahren Druckwerke, die in die gesamte Welt versendet werden. Der moderne Industriebetrieb gibt mittlerweile 400 Beschäftigten Arbeit..
Sand und Kies werden noch heute durch ein bedeutsames Kies- und Fertigbetonwerk abgebaut. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der landschaftlich reizvoll gelegene „Klostersee“ geschaffen wurde; hier können Angler und Badeseefreunde ihren Hobbies fröhnen. Im abgeteilten Klostersee betreut der heimische Sportfischerverein Trennfeld liebevoll sein eigenes Fischgewässer und verwöhnt uns bei dem alljährlichen Fischerfest mit Leckerbissen.
Der Name des Sees ist von dem 1102 gegründeten Kloster auf der Gemarkung Trennfelds abgeleitet. Früher war das Kloster ein Augustiner-Chorherrenstift, von 1806 bis 1886 im Besitz der Fürstenhauses. Heute ist Triefenstein wieder Kloster der evangelischen Christusträger-Bruderschaft und weitgehend restauriert. Das alljährliche Open-Air-Konzert lockt viele Besucher an diesen besonderen Ort, hoch über dem Main.
Das Vereinsleben ist ein besonderer Aktivposten der intakten Dorfgemeinschaft. Der Musik- und Gesangverein hat sich, wie der 1987 gegründete „Böhmenstadel“, eine Laienspielgruppe, auf hohem Niveau und mit überragenden Erfolgen etabliert.
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Ortschronik Trennfeld:
Die Ortschroniken können bei der Gemeindeverwaltung des Marktes Triefenstein erworben werden.
Weitere Gemeinde-Informationen bekommen Sie hier.
Sehenswertes in Trennfeld
Kulturwege
Von der Schleuse über die Klingelbachschlucht, die ehamalige Neuenburg zum Bocksberg, über Rettersheim nach Trennfeld und zurück.
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Triefenstein-Halle Trennfeld
Triefenstein-Halle Trennfeld
In der 2012 renovierten Triefenstein-Halle inden Feste und Veranstaltungen statt. Sportvereine und Gruppen nutzen das Angebot die die Räumlichkeiten bieten für Spiel und Tanz.
Klingelsbachschlucht
Klingelsbachschlucht im Sommer
Ein Kleinod im Sommer wie im Winter. Ort: rechtsseitige Mainseite, rechts vom Kloster Triefenstein.
Badesee (Klostersee)
Herrliches Nass im Sommer. WC´s und ein kleiner Kiosk machen den Wasserspaß angenehm.
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Bocksberg
Wanderung zum Bocksberg über Rettersheim, dem Kulturweg folgend.