Weg 2 Tafel 7-2 Homburger Kallmuth- Weinbautradition seit gut 1000 Jahren

KuWaWe Weg 2 Tafel 7-2

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Weg 2 Tafel 7-2 Homburger Kallmuth- Weinbautradition seit gut 1000 Jahren

Standort: Am Ortsausgang Homburg mit Blick zum Weinberg Kallmuth


 

Übersichtskarte: Kulturwanderwege Markt Triefenstein


Morgengabe für das Kloster, Über 1000 Jahre Weinbautradition
Ort: Am Ortsausgang mit Blick zum Weinberg Kallmuth

Zur Erstausstattung des Augustiner-Chorherrenstifts Triefenstein im Jahr 1102 gehörte auch ein Drittel des Kallmuth, die zuvor im Besitz des Klosters Neustadt am Main war. Die Weinbautradition dürfte aber weiter zurückreichen. Die Triefensteiner Klosterbrüder bauten den Weinberg am Kallmuth systematisch aus und vermarkteten den edlen Tropfen Deutschlandweit. So wurde Wein über den Main auch nach Frankfurt geliefert. Als im 30jährigen Krieg 1631 die Schweden das Kloster plünderten, lagerten in den dortigen massiven Kellern über 100 000 Liter Wein (ca. 150 Fuder à 720 Liter) – ein großer Teil davon dürfte vom Kallmuth gestammt haben. Der letzte Triefensteiner Probst, Melchior Zösch, ließ Ende des 18. Jahrhunderts die Stützmauern im Weinberg errichten, die im letzten Jahrzehnt, dank öffentlicher Förderung, vom jetzigen Eigentümer, Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, umfangreich saniert wurden.

 

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