Weg 2 Tafel 2-3 Zeugnis langer Tradition – der Weinbau in Lengfurt

Weg 2 Tafel 2-3 Zeugnis langer Tradition

Weg 2 Tafel 2-3 Zeugnis langer Tradition

Informationen zum Weg 2 Tafel 2-3 Zeugnis langer Tradition – der Weinbau in Lengfurt

Ort: Am Ende „Panoramaweg“ oberhalb vom Oberrot, Frank


 Übersichtskarte: Kulturwanderwege Markt Triefenstein


Zur Erstausstattung des Klosters Triefenstein im Jahre 1102 gehörte unter anderem ein Weinberg in Lengfurt sowie ein Drittel des Kallmuth. Das ist der älteste Beleg für den Weinbau in Lengfurt, der jedoch vermutlich weiter zurückreichen dürfte. Der Ort besaß in Spitzenzeiten das größte Weinbaugebiet im Altlandkreis Markheidenfeld: Im Jahr 1694 sind rund 118 Hektar Weinberge hier dokumentiert. Tiefpunkt war um das Jahr 1990, als es nur noch knapp zwei Hektar Rebflächen gab. Das Urbar (Grundbuch) B der Klosters Triefenstein von 1421 nennt die beiden Lagen „Oberrot“ („Öbern Rode“ mit den einzelnen Weinbergen „Hennenrode“, „Beim großen Stein“, „Mühlweingarten“, „Scherrenstiel“, „Kümmelweingarten“) und „Alter Berg“ (mit den Abteilungen „Schmencklynsberg“, „am Kreuz“, „Wedler“). Während der „Oberrot“ heute wieder mit Reben bepflanzt ist, wurde der „Alte Berg“ durch die seit über 100 Jahren betriebene Zementproduktion überwiegend abgebaut.
Über gut zwei Jahrhunderte hinweg existierte in der Marktgemeinde eine Büttners-Zunft: 1704 gegründet, 1810 von Homburg nach Lengfurt verlegt, 1902 in eine Gewerbe-Innung umgewandelt.

Bildunterschriften:
Lengfurter Weinerzeugnisse (Etiketten)
Zunft-Truhe der Büttnerzunft Homburg/Lengfurt